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Es werden Posts vom 2019 angezeigt.
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Casablanca - die Marokkaner ticken ähnlich wie wir nur ohne Alkohol😉 Kurz nach Casablanca, es dämmerte schon, hatte ich noch keine Unterkunft. Ich kam an einem verlassenen Restaurant vorbei, dachte, ruf einfach Mal. Es kamen 3 Marrokaner heraus, die erst skeptisch reagierten, nach meinem Fragen. Ich machte ein freundliches Gesicht, und wir waren im Gespräch, wenn auch viel mit Hand und Fuss. Der Abend sollte lustig werden, auch ohne Alkohol, sie aber mit nicht nur einem Joint, bei dem ich wiederum dankend ablehnte. Auch über Religion ging die Unterhaltung, wenn nicht nur😉 Die drei neuen Freunde, Anwar, Soufiane und Abd elkabir waren sehr zuvorkommend und freundlich. Sie machten mir sogar ein 10l Eimer Wasser warm, damit ich mich "duschen" konnte. Soufiane, da am meisten dem Hasch zugeneigt war, nannte ich ihn Haschisch man, das Gelächter war laut und lange, die Sympathien auf meiner Seite. Der Abend endete für mich mit Tee. Ihr drei, wenn Ihr Euch das übersetzt
Ein paar Kilometer vor Marrakesch - Ich sah abseits der Straße ein Palast ähnliches Gebäude - und de Schneider muss dies natürlich fotografieren, ich zügte mein Handy und sofort kam ein kleines grünes Männchen heraus stolziert. Es war nicht ein Kollege von mir sondern ein Mann vom Militär. Er wollte mein Handy sehen, um sicher zu gehen, dass ich kein Foto gemacht habe. Und es nicht das einzige Ereignis bleiben. Ich hatte heute das erste Mal nicht Angst um mein Leben aber um mein Hab und Gut. Ich fuhr bei schönem Wetter nach der Militär Base über teils mit Schlaglöchern übersetzen Straßen bis ein Esel Wagen mit drei Jungen Marokkaner mir entgegen kam, auf meiner Seite. Sie wedelten mit Gemüse und zeigten mir ich solle anhalten - ich fuhr langsam vorbei, grüßte freundlich bis der größte sich an meiner Tasche festhält und mit mir mit lief. Ich sagte freundlich "give me peace" aber der Junge hielt weiter fest bis er mich zum Anhalten zwangl. Zuerst zeigten sie, dass sie etw
- ANMERKUNG - Wie vielleicht nicht jeder bemerkt hat befindet sich links oben ein Menü😉 Folgende Möglichkeiten kann man anwählen: - meine bisherige Reiseroute - Zahlenspiegel - Infos und Anleitung zu meiner Spendenaktion Zum Zahlenspiegel möchte ich anmerken, dass die 20. 000 km Gesamtsrecke und somit das bisher erreichte Ziel sehr grob kalkuliert sind und keine Wartezeiten für Visa oder ähnliches mit einberechnet sind. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an meinen Bruder, der die Homepage im Hintergrund betreut und die Reiseroute eingepflegt hat.
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Rabat - kaum ist der Schneider in Afrika, schon wird er in der ersten Nacht von der Polizei mitgenommen 😉- OK, ich gebe zu, das klingt weitaus spektakulärer als es im Prinzip war. Aber von vorn: Am ersten Tag ging es nach Tangier weiter rein nach Marokko. Ein netter fahrradbegeisterter Marokkaner, den ich kennen lernen durfte, begleitete mich noch ein Stück auf seinem uralten (aber) Cannondale. Als es dämmerte fand ich ein nettes Plätzchen, nicht ganz ab vom Schuss - was noch spannend werden sollte. Ich schlief ruhig ein, bis ich ein zischelndes "Siiehr, Siiehr" hörte. Es war die marokkanische Polizei, die mir freundlich erklärte, dass Wild-Campen verboten ist. Sie fuhr mich mit Sack und Pack zum nächsten (geschlossenen) Campingplatz und wünschte mir alles Gute 😊 Als ich Ihnen noch sagte, ich komme von Deutschland mit dem Rad und mache als Maschinenbau-Ingenieur ein Sabatical, fehlte nur noch, dass Sie sich vor mir verneigten - Hut ab vor soviel Hilfsbereitschaft!
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Tarifa - Europa adieu Frohe Weihnachten aus Tarifa wünsche Euch. Die letzten Tage in Europa hatten es noch mal in sich. In Cordoba wartete ich 2 Regentage ab um am dritten Tag genauso mit Regen weiterzufahren. Von Cordoba nach Sevilla waren es knapp 140 km die bei ständigem Landregen sehr lange werden können - Gegenwind on top... Hier Sevilla bei Nacht und eine Aussicht von einer Höhe die niedriger ist als Bollschweil, aber wenn es auf Meereshöhe runter geht, meint man trotzdem auf einem Berg zu sein😊 ...und das Ergebnis dafür, dass Navis kein Regen mit einkalkulieren😉 bei trockenem Wetter wäre es noch möglich gewesen,aber so war nach immer 10 Metern alles mit Lehmmatsch verstopft, das ein Weiterfahren unmöglich machte. Und das gleiche passierte mir gestern wieder, nur dass da der Weg noch länger war und am anderen Ende ein Bauer mir amüsiert zusah, um mir dann mit Wasser aus einem Güllefass zu helfen. Das Rad unter diesen Umständen zu schieben toppt noch mal das Schieben am
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Lopera Irgendwo im Nirgendwo. Das trifft die letzten Tage ganz gut. Neben unzähligen Olivenbäumen und einigen Höhenmetern bin ich nun kurz vor Cordoba. Ich fühle mich hier fast wie ein Außerirdischer. Vorgestern Abend kam ich in einem kleinen Nest in einer Bar an und fragte nach einer Unterkunft, ich war sofort das Highlight der Bar und einer bot mir seine Wohnung zur Unterkunft an. Der Deal war mit ihnen auszugehen, das sollte sich rächen. Nach zwei Bars und vielen Bier und Whisky torkelten wir wieder zu seiner Wohnung, wo er erst das ok von seinem konservativen Bruder davor holen musste 😉. Ich fahre diese Tage an Ellen langen Olivenplantagen vorbei - gefühlt wird hier der gesamte Welt Verbrauch angepflanzt Heute abend bin ich wieder in einem verschlafenen Örtchen angekommen, habe ich eine diesmal gehobenere Unterkunft nehmen müssen, auch hier spricht die Besitzerin kein Wort Englisch geschweige denn deutsch.
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Albacete Nach Valencia folgte langer Anstieg von 0hm ins Landesinnere auf 750 m. Der letzte Anstieg am ersten Tag hatte es in sich: 12 km und 500 Höhenmeter. Dann in einem geschützten Plätzchen nach über 1100 Höhenmetern wild gecampt, am nächsten Morgen bei eisigen 3 Grad wieder gestartet. Dann sollte ein ereignisreicher Tag folgen. Zuerst musste ich das Rad mehrere hundert Meter einen single Trail schieben, siehe Photo. Es wurde aber noch besser, von einem kleinen Tal folgte ein Anstieg über 8 Kilometer und knapp 400 Höhenmeter. Das Beste daran war, dass es Steigungen von über 12 % gab. Ich musste den größten Teil der 8 Kilometer schieben. Abends half mir ein alter Mann mich mit Fahrrad und Gepäck ins nächste Hostel zu bringen da er mir nicht mehr erlaubte, zu fahren bei Dunkelheit und Kälte😉 Zudem hat mich der Winter wieder voll eingeholt. Gestern morgen bin ich bei einer gefühlten Temperatur von -2° gestartet. Über den Tag sollte es auch nie zweistellig werden. Die
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Irgendwo hinter Valencia Das Hinterrad ist ausgetauscht "high end quality only for you" - ich hoffe er hat Recht 😉 Ich hatte in Valencia eine schöne Zeit mit zwei Alterskollegen, waren zusammen essen, und meinten, sie wollen mich besuchen kommen, und wenn was ist, ich kann mich jederzeit melden. Es ist beeindruckend, wie schön und freundlich die Welt und die Menschen sein können, trotz den negativen Nachrichten, die man immer hört. Noch ein kleines Erlebnis, wo ich das oben Erwähnte selbst zurück gegeben habe: in Ich war in Tortosa mit Marc aus, wir saßen an einer Bar, als mir ein alter Mann, meine Größe circa, auffiel. Er trank langsam sein Bier, als mir das Lied "streets of London" in den Sinn kam, über die Armut und Einsamkeit in London. Ich spendierte ihm kurzentschlossen ein Bier. Was dann kam, war fürs Herz, der alte Mann bekam grosse Augen, wurde plötzlich sehr redeselig, und bombardierte mich auf eine schöne Art mit Spanisch, was Marc für mich übe
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Valencia Bei Sonnenuntergang in Valencia angekommen. Heute hat mich ein Meer von Mandarinen und Orangen Plantagen den ganzen Tag begleitet. Und ich konnte mich nicht satt sehen und -essen😉 Ich habe noch nie solche intensive Farben in der Natur gesehen, wie sie bei Mandarinen Bäumen sind...und ich habe nichts geraucht, oder ähnliches genommen😉 Letze Nacht nächtigte ich im Busch in meinem Zelt, was sehr gut klappte, und ja nicht das erste mal war... Und noch etwas für die Freunde der Statistik: Bisherige Daten: 1608 gefahrene km 9264 gefahrene hm Wobei die hm vermehrt auf den letzten Etappen waren. Das ist zwar noch nicht ganz ein Zehntel, aber kurz davor 😉
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Tortosa Den ersten Rekord habe ich heute schon erreicht. Nasser wie heute geht es nicht. Es war nichts mehr trocken an mir. 8 Stunden durch den Regen, das hält auch die beste Regenjacke nicht aus. Aber nach der ausgedehnten Dusche ist die Welt wieder in Ordnung 😊 Nasser geht's nicht Und zudem hat das Garmin mich wieder verarscht, und meinte mich durch die Walerchei zu schicken, und das bei strömendem Regen, aber ich hab's dann auch verarscht 😉 Und dieser Anstieg hat die Kette wohl altern lassen:
Tarragona Noch etwas in eigener und südafrikanischer Sache😉: Ich habe ein Spendenprojekt gestartet, die Verlinkung und Erklärungen sind im Blog im Hauptmenü hinterlegt. Da ich schon 2007 mein Herz an Südafrika verlor, als ich dort arbeitete, möchte ich für die Zeit damals auch nochmals Danke "leboha" sagen, und somit geht jeder zweite Euro an das deutsch südafrikanische Freiwilligen Projekt MRDP in Südafrika, für das ich selbst 2007 gearbeitet habe. http://www.mrdp.org.za/en Die Spende kommt ohne Umwege oder über Dritte direkt an. Ich kenne den Projektleiter Arno Faul /Mothusi persönlich - eine absolut integre und bewundernswerte Person. Hier der Link zur deutschen gemeinützigen Institution betterplace.me: https://www.betterplace.me/project-afri-mrdp Da die Reise trotz Leben an der Basis nicht umsonst ist, und jetzt schon ungeplante Kosten dazukamen, geht nicht die ganze Spende an das Projekt, wobei ich dies gegebenenfalls auch anpasse - bereichern werde ich
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Tarragona Mit einem nicht enden wollenden Stich am Schluss nach 95 km bin ich nun in Tarragona angekommen - kleine schöne Küstenstraßen aber auch viel Berg und Tal begleiteten mich heute. Gott sei Dank konnte ich heute morgen weiterfahren aber in Valencia brauche ich ein neues Hinterrad. Hier in Tarragona bin ich wieder in einem Hostel da es morgen wie aus Eimern schütten soll und ich wahrscheinlich nur wenige Kilometer fahren werde. Noch ein paar Eindrücke...Manuel will Meer 😊
Bollschweil Und jetzt Blick auf das Wetter.
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Barcelona ...an sich interessante Idee mit um 4 Schnüren seine Produkte schnell zusammen zu packen. Nur ist der wahre Grund, dass wenn die irgendwo Polizei riechen, sofort mit Sack und Pack abhauen können - gefälschte Markenware eben...
Barcelona Von kläffenden Kötern, ranzigen Renaults, autonome accomodation und nicht zuletzt freundlichen Franzosen... Sodele, nach einem "Einfahren" durch Frankreich, melde ich mich aus dem sympathischen Barcelona - mir geht einfach das Stück von Queen nicht aus dem Kopf - macht aber nichts😊 Ich hatte schon viele intensive Erlebnisse. Aber auch meckernde Knie, wobei das hoffentlich am Wetter lag - bin die erste Woche fast immer bei Temperaturen um die 0Grad losgefahren. Nun eine kleine Anekdote aus den Hügeln vor Barcelona, die mir bestimmt in Erinnerung bleiben wird: Als ich eine starke Steigung hinter mich gebracht hatte, stand eine schön anzusehende alte Kapelle abseits des Weges. Erst kurz darauf bemerkte ich eine noch idyllischere Bergbehausung mit einem Bertgözi seinem Vollbart in Gummistiefel vor seinem Haus sitzend. Ich zückte meine Kamera und machte ein Foto. Die Idylle war sofort vorbei, der Özi sprang auf rannte auf mich zu - Gott sei Dank in Gummistiefel, aber
Bollschweil ...so langsam wird es real...