El Marsa - Westsahara

Kaum in Guelmim bei einem älteren Mann untergekommen, der mich auf der Straße ansprach - lernte ich eine Schweizerin und einen Schweizer Radler kennen. Diese starteten ein wenig früher aus Luzern, aber in einer anderen Route. Ihr Ziel ist Ghana/Burkina Faso.

Der alte Mann wollte mir Schlangengift andrehen, was ich dankend ablehnte. Es sah aus wie altes vergammeltes Fett und stinkte auch so - vielleicht hilft es, aber dann bekomme ich es bestimmt noch irgendwo. Und wer weiß ob man es überhaupt braucht.

Nun fuhr ich mit den zwei Schweizern zusammen.

Es passte bei uns dreien auf Anhieb, waschinz au weegm gliach Dialekt 😊 und wir verbrachten die letzten Tage zusammen. Leider muss ich sie nun ziehen lassen, da sie ein wenig mehr PS unter der Haube haben. Hut ab vor euch Zita und Sales, das nenne ich Schweizer/Jamaika Power 😊
Normalerweise wird ja mir Zähigkeit und Gärdrickheit nach gesagt, aber ihr habt das wirklich noch getoppt mit eurem Durchzug.

Es waren vier wirklich schöne Tage mit Euch und ihr habt mir einige Kilometer "geschenkt".
Jetzt weiter Gas, Kette rechts und Ihr seid schneller als ihr denken könnt in Ghana 😉.

Nun schon in Westsahara angekommen gibt es die ersten Eindrücke der Sahara Wüste.
Wir hatten Tage wie gestern dabei wo wir Gegenwind hatten. Wenn dann LKWs entgegen kamen, war es ein fight gegen den Wind, Sandwolken und gegen das Torkeln (aber ohne Alkohol 😉)-eine neue Erfahrung auf dem Rad.

Mittlerweile gibt es Tage wo man nur noch eine Station oder Tankstelle auf einer Tagestour erlebt. Als Beispiel - in Spanien habe ich einmal an 5 Cafés gehalten, gestern gab es den ganzen Tag keines außer einer Tankstelle, mit Wasser aus dem Hahn.

Und wenn nach ca 100 km eine Stadt kommt ist das nur noch eine kleines Nest. Aber da schon in der Westsahara angekommen, werden wir von der Polizei kontrolliert.
Von Zeit zu Zeit kommen Kontrollstellen wo wir uns zurückmelden müssen. Eine gute Sache für die Sicherheit von uns.

Vor zwei Tagen wurde uns zuerst angeboten auf einer Polizeiwache zu schlafen. Das änderte sich aber da sich die Polizisten nicht einigten, und wir so auf einer neuen Baustelle übernachten durften, die sogar von einem Security bewacht wurde.


Auch der Straßenverkehr ändert sich mittlerweile







Kommentare

  1. Hallo Manuel hab schon sehnlichst auf ein Lebenszeichen gewartet. Freue mich, dass Du gut vorankommst. Beobachte täglich Deine Route.Du bist wahnsinnig. Hab leider kein Pay .. werde mal Mama was geben dass Sie es an Dich weiterleitet. Machs gut. Wir sind in Gedanken bei Dir.LG Cilli und Rudi

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    1. Ach, und Cilli, vielen Dank für deine Spende im voraus Arno und das mrdp wird es dir danken und sei gewiss es kommt an die richtige Stelle ich werde mich darum kümmern, dass auch Bilder für was die Spende genommen werden auch hier gezeigt werden.

      Herzliche Grüße aus Boujdour, ca. 350km
      nördlich von Dakhla.

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  2. Hallo liebe Cilli, solange ich nichts von mir hören lasse, ist alles easy, wie meine zwei Radkumpanen aus der Schweiz immer sagten😉
    Alles gut, und Danke für Deine Wünsche, auch wenn bisher (fast) alles gut ging kann ich diese gut brauchen, bestimmt noch mehr...
    Aber wie ich schon sagte, regelmäßiges Melden wird wohl Definitionssache werden😉...ja, und mittlerweile merke ich dass man wirklich ein bisschen wahnsinnig sein muss für dieses Abenteuer 😉
    Liebe Grüße in die Hexentalstraße 😊

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  3. Hi Manuel, macht mega Spaß deine Blogs zu lesen und zu verfolgen. Gute Reise weiterhin!

    Ich finde es schön wie sich jedes negative Ereignis wieder durch ein positives ausgleicht. Vor allem wenn dir Menschen entgegenkommen die selbst am meisten Hilfe bräuchten, weil sie nicht viel besitzen.

    Liebe Grüße
    Marvin (von Sunday Ettlingen)

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    1. Vielen Dank Marvin ja das stimmt es gleicht sich alles wieder aus. Und haltet bloß sunday zusammen 😉 viele Grüße nach Ettlingen

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